NINA UNTERWEGS
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Roadtrip 8400 km Yukon / Alaska

15/8/2016

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Am 1. August habe ich mich mit drei Freunden (welche ich auf meinem Trip in Montreal kennengelernt hatte) auf unseren Roadtrip nach Alaska über den Yukon begeben. 
Meine Freunde haben ihr eigenes Auto,  von daher mussten wir uns keins mieten.
Von Whistler bis Alaska haben wir 3000 km vor uns.

Am ersten Tag sind wir 637 km bis Prince George gefahren. Auf halber Strecke wären wir beinahe in einen Unfall geraten.  Das Auto vor uns ist mit ca. 100km/h in einen Graben gefahren dort herumgehüpft und nach wenigen Sekunden wieder zurück über die Straße auf die Gegenfahrbahn und ist letztendlich vor uns gestoppt.  Wir konnten unser Auto gerade so stoppen. Es haben nicht mehr als 20 cm gefehlt,  dass wir auf das Auto gefahren wären.  Zum Glück kam zu diesem Zeitpunkt kein Auto entgegen und wir konnten unser Auto gerade noch rechtzeitig runterbremsen.
Als wir am Abend in Prince George angekommen sind haben wir uns etwas umgesehen. In der Innenstadt haben wir keinen einzigen Menschen gesehen.  Anschließend sind wir an einen Park gefahren,  und dort haben wir über 10 Leute gesehen beim Pokemon Go spielen. 
Neben einem Fluß konnten wir unser Zelt aufbauen und haben dort geschlafen. Ein Fuchs war ebenfalls dort.

Am 2. August sind wir morgens in Prince George losgefahren und sind nach 946 km in den Northern Rockies B angekommen. Die Strecke war sehr lange einfach nur gerade aus. Viele Wälder und einige Waldbrände gab es hier auch schon. Unterwegs haben wir 3 Bären einen Elch und Füchse gesehen. Am Summit Lake haben wir unser Zelt aufgebaut und ein Lagerfeuer gemacht.  Unerwartet schauen wir gegen halb zwölf in den Himmel und sehen Nordlichter. Wir hatten seht viel Glück die Nordlichter zu sehen, da momentan überhaupt keine Saison für diese ist.

Tag 3 auf der Strecke nach Whitehorse haben wir sehr viel Wild gesehen.  Gestartet mit Bären sind wir dann einen Meter entfernt an Bisons vorbeigefahren und haben im Anschluss noch eine komplette Herde von Bisons beobachtet.
Beim Liard River haben wir uns in den Hot Springs erfrischt. In Watson Lake gab es ein kleines Village voll mit Straßenschilder die Menschen aus aller Welt dort aufgehängt haben.  Am Abend sind wir in Whitehorse angekommen und haben zum ersten Mal auf einem Campingplatz übernachtet.  Die Stadt war in der Nacht sehr leer,  man ist dort kaum auf Menschen getroffen.

Am vierten Tag haben wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Stopp in Dawson City gemacht. Die historische Stadt sieht sehr cool aus. Am Abend sind wir in einem Salon etwas trinken gegangen. Außerdem haben wir alle den Sourtoe Cocktail probiert.  Dabei trinkt man einen hochalkoholisierten Shot mit einem toten Fußzehen im Getränk.  Sehr viele Leute haben das bereits gemacht und ich war an Stelle 67597.  Im Anschluss sind wir ins Kasino gegangen, dort war das ganze Ort. Die Kellnerinnen hatten ihre alten Trachten an.

Am nächsten Morgen, 5. August,  haben wir uns morgens Dawson angesehen und sind Gold waschen gegangen. Im Anschluss haben wir uns über den "Top of the world highway" zur amerikanischen Grenze nach Alaska gemacht. Das Wetter war nicht schön,  da es geregnet hatte und es keine geteerte Straße war. Trotzdem konnten wir die ewig weiten Waldflächen betrachten. Unser Auto war voll mit Matsch. Anschließend sind wir bis zur Stadt Chicken gefahren und haben uns es dort mit einem Lagerfeuer auf dem Campingplatz gemütlich gemacht.

Am nächsten Morgen haben wir uns früh auf den Weg nach Fairbanks gemacht. Dort fand gerade die Tanana Valley State Fair start. Es war ein großer Rummelplatz und viele Menschen waren dort. Rodeo fand dort ebenfalls statt. Wir haben uns eine Vorzeigeshow von Kühen und Schweinen angesehen. Dort haben die Besitzer versucht ihr Tier kontrolliert vorzuzeigen,  was nicht ganz einfach war. Die Schweine Show war sehr lustig für uns. Am Abend haben wir uns weiter auf den Weg in den Westen begeben.  Die Sonne geht schon seit den letzten Tagen sehr spät unter,  sodass es um 23 Uhr noch hell ist. Hinter einem kleinen See haben wir einen Platz zum Schlafen gefunden.

Am 7. Tag hatten wir es nicht mehr weit bis zum Denali Nationalpark.  Dort gab es einige Wanderwege. Unter anderem den
Mount Healy Overlook Trail. Ebenfalls gab es eine Tour um die Alaska Huskys kennenzulernen.  Im Winter werden diese für die Kettle,  Dog Sledding verwendet.  Die Huskys haben dort einen schönen Bereich zum Leben und ihnen,  im Vergleich zu den Huskys in Yellowknife, sehr gut. Die Rancher haben demonstriert wie der Dog Sled funktioniert und für was die Hunde alles arbeiten. Als es darum ging,  welcher Husky demonstrieren darf,  wurden alle sehr laut, da sie Spaß an ihrer Arbeit haben. Am Abend sind wir bis zur Hauptstadt Anchorage gefahren.

Am achten Tag haben wir uns Anchorage angesehen. Die Stadt war leider nicht sehr schön,  aber wir haben sehr viele Gift Shops gefunden. Am Nachmittag sind wir weiter Richtung Valdez gefahren. Leider hat es geregnet,  aber je südlicher wir gefahren sind,  umso mehr hat es sich nach Alaska angefühlt. Die Waldflächen sind noch größer geworden und ebenfalls ist das Gebirge dazugekommen. Von der Straße konnten wir die Gletscher sehen.
Vor Valdez haben wir einen Campingplatz direkt an der Küste gefunden. Da es immer noch geregnet hat, haben wir unter unserer Plane gekocht.

Am neunten Tag sind wir morgens von den Möwen aufgeweckt worden.  Leider war es immer noch sehr bewölkt. Wir haben einen kleinen Morgenspaziergang entlang der Küste gemacht.  Hunderte Möwen haben wir an einer Stelle beobachtet, die sich gerade um die besten Fische gestritten haben. Unzählige Lachse waren unterwegs zu ihrer Geburtsstätte um dort zu Leichen.  Leider war das Wasser dort nicht hoch,  sodass der Großteil davon sterben wird. So viele Fische hatte ich vorher noch nicht an einem Ort gesehen.
Im Anschluss sind wir nach Valdez reingefahren. Über das Visitor Center haben wir die besten Sehenswürdigkeiten erfahren. Daraufhin haben wir uns auf den Weg zu einem Gletscher begeben.  Je näher wir ans Eis gekommen sind, umso kälter ist es geworden. 
An einem Fluß konnten wir ebenfalls weitere Lachse beobachten. In einem Tiermuseum konnten wir die ganzen Wildtiere in ihrer Größe betrachten und das Fell anfassen. 
Der Campingplatz in der Stadt war sehr gut ausgerüstet,  sodass wir uns trotz Regen sehr wohl gefühlt haben.

Am 10. Tag sind wir in der Früh auf eine sechsstündige Kanufahrt um Eisschollen gegangen.  Wir sind zu einem See gefahren der an den Gletscher angrenzt. Auf dem See waren lauter Eisberge noch erhalten. Wir sind in Eishöhlen mit unserem Kanu gefahren was sehr spektakulär war. Die Einwände waren sehr dick und blau. Auf den Eisbergen sind wir entlang spaziert und standen auf 200-300 Meter tiefem Eis. Überall gab es einige Löcher.  In ein paar Löcher haben wir einen Stein geworfen und konnten dadurch feststellen wie tief er gefallen ist.  Wir alle waren sehr begeistert von dem was wir gesehen haben. Mit Ende der Tour haben wir unsere Erkundung in Alaska erfolgreich abgeschlossen und uns auf unseren 3400 km Rückweg begeben. Nach 700 km haben wir uns am Donjek River einen Platz zum Schlafen gesucht.
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Am elften Tag sind wir morgens losgefahren und abends nach 1150 km in Bob Quinn Lake angekommen. Sobald es dunkel wurde haben wir um die sechs Bären direkt am Straßenrand gesehen, wovon uns einer auch vor das Auto gerannt ist.

Am zwölften Tag sind wir weitere 1280 km bis nach Lillooet gefahren, sodass wir am folgenden Tag nur noch 130 km bis nach Whistler übrig hatten.

Unser Ausflug war zwar sehr anstrengend, da wir so viele Kilometer fahren mussten, dafür haben wir aber eine Menge in diesem kurzen Zeitraum gesehen und es hat sehr viel Spaß gemacht.

An Spritkosten haben wir insgesamt 1024 CAD, Campinggebühr 120 CAD und Lebensmittel 240 CAD bezahlt. Dazu kommen noch für jeden Fast Food Gebühren, welche bei mir um die 100 CAD lagen und die Kayak Tour für 180 CAD. Somit hat mich der 12 tätige Ausflug nach Yukon/Alaska ungefähr 650 CAD / 450 Euro gekostet.


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